(Oberammergau) 2020 finden wieder die berühmten Passionsspiele in Oberammergau statt. Ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum Publikumsmagnet ist das „Pestspiel“, das am 28. Juni Premiere feiert. Dann können Besucher erstmals Darsteller, Chor und Orchester als Einheit auf der Bühne des Passionstheaters erleben. Das Stück erzählt die Entstehungsgeschichte der Passionsspiele, die seit 1634 alle zehn Jahre in Oberammergau aufgeführt werden. Regisseur ist Christian Stückl, seit 1987 Spielleiter der Passion und Intendant des Münchner Volkstheaters. Im Zentrum der Handlung steht der Tagelöhner Kaspar Schisler, der – aus Sehnsucht nach seiner Familie – an den Pestwachen vorbei zurück in seinen Heimatort Oberammergau schlich. So kam die Pest in das Dorf und raffte Schisler selbst und weitere 84 Bewohner dahin. Daraufhin gelobten die Oberammergauer alle zehn Jahre die Passion auf die Bühne zu bringen, wenn Gott sie von nun an vor dem schwarzen Tod verschonen würde. Das tat er. Das Pestspiel wird am 28. und 29. Juni, am 12., 13., 19. und 20. Juli sowie am 2. und 3. August im Passionstheater aufgeführt. Die Karten kosten zwischen 19 und 49 Euro. Weitere Infos sowie Übernachtungsangebote gibt es unter www.ammergauer-alpen.de/pestspiel

Das Pestspiel erzählt die Entstehungsgeschichte der Passionsspiele.
Foto: Thomas Dashuber
Das Pestspiel wird ab 28. Juni auf die Bühne des Passionstheaters gebracht.
Foto: Ammergauer Alpen GmbH, Kienberger
Oberammergau: Ein Dorf lebt seine Passion.
Foto: Florian Wagner