(Cortina d’Ampezzo) Fulgenzio Dimai gilt als einer der großen Pioniere des Bergsports in den Dolomiten. Im Jahr 1871 – als der Alpinismus noch in den Kinder-Kletterschuhen steckte und man die steilen Felswände eher ehrfürchtig vom Boden aus bewunderte – wurde er der erste Bergführer in Cortina d’Ampezzo. Und das Klettern die erste Form des Tourismus. Heute blicken die rund 40 Bergführer des venezianischen Alpendorfs stolz auf ihre lange Geschichte zurück. Und haben zur Feier ihres 150. Geburtstages ein ganz besonderes Geschenk für Bergfexe: Am 25. Juli sowie am 8. und 22. August können Gäste zusammen mit Guides der „Gruppo Guide Alpine Cortina“ die Eötvös-Dimai-Führe klettern. Sie ist die erste Route durch die berühmt-berüchtigte Südwand der Tofana di Rozes (3225 m) und gilt nach wie vor als eine der schönsten und aussichtsreichsten im gesamten Unesco-Weltnaturerbe der Dolomiten. Übrigens war es Antonio Dimai, der Neffe des Pioniers, der diesen Weg vor 120 Jahren im Fels fand. Die 800 Meter lange und sechs- bis achtstündige Mehrseillängentour ist ein absoluter Kletter-Klassiker und eine von mehr als 1000 Routen rund um Cortina. Wer sich zu zweit aufmacht, zahlt für die Jubiläumstour 430 Euro pro Person, für einen Teilnehmer kostet das Angebot 570 Euro. www.guidecortina.com, www.cortina.dolomiti.org

Kletterer am Berg
Auf den Spuren der Kletter-Pioniere: Die Eötvös-Dimai-Führe.
Foto: Alberto de Giuli
Aussicht auf Dolomiten
Imposante Gipfel und fantastische Ausblicke in Cortina d’Ampezzo.
Foto: Alberto de Giuli
Bergdorf Cortina d'Ampezzo
Das venezianische Bergdorf Cortina d’Ampezzo feiert in diesem Sommer 150 Jahre Bergführer.
Foto: CortinaCube