Mit dem Ranger Isar und Auen entdecken – lernen, wie man mit der Sense umgeht – oder bei der Tümpelsafari den Blick unter die Wasseroberfläche wagen.
Sie versprechen Abkühlung sowie Erholung für die Menschen und sind gleichzeitig geschützter Lebensraum für Tiere und Pflanzen: Die Isarauen zwischen Bad Tölz und Schäftlarn, südlich von München. Wer mehr über diese einzigartige Landschaft erfahren möchte, geht mit dem Ranger auf Erkundungstour. Beim oberbayerischen Tag der offenen Gartentür am 16. Juni wiederum, an dem Interessierte einen Blick u. a. in private und ausgewählte öffentliche Gärten werfen können, rücken Pflanzen, Blumen und Kräuter ins Rampenlicht. Von Mai bis September hingegen geht das „Natursommer im Loisachtal“-Angebot der drei Loisachtalgemeinden Bad Heilbrunn, Benediktbeuern und Kochel a. See.
Seit 40 Jahren wachen die Naturschutzranger im Tölzer Land schon über die Isar, Walchensee und Sylvensteinsee. Wer sie auf ihren Erlebnis-Exkursionen begleiten möchte, findet das ganze Jahr über Termine unter www.dein-toelzer-land.de/ranger-touren. Die nächsten Entdeckungstouren „Mit dem Naturschutz-Ranger durch das Natura 2000-Gebiet Oberes Isartal bei Geretsried“ starten am 12. Mai bzw. am 23. Juni am Parkplatz beim Geretsrieder Eisstadion. Auf der ca. zwei Kilometer langen Runde zeigt ein Ranger die abwechslungsreiche Wildflusslandschaft und gibt Einblick, wie er dazu beiträgt, diese zu erhalten. Bei dieser Exkursion handelt es sich um eine Begleitveranstaltung zur Ausstellung „Natura 2000 – Ganz meine Natur – Unser europäisches Naturerbe in Bayern“, die noch bis 2. Juni täglich außer montags von 14 bis 19 Uhr im Museum der Stadt Geretsried bei freiem Eintritt zu sehen ist. Natura 2000 ist ein EU-weites Netz von Schutzgebieten zur Erhaltung gefährdeter oder typischer Lebensräume und Arten. Geretsried hat Anteil an drei Natura 2000-Gebieten; in der interaktiven Ausstellung mit sechs Spielstationen wird das Thema mit Blick auf ganz Bayern beleuchtet.
Auch im Lenggrieser Gästekinderprogramm heißt es rechtzeitig zu den Pfingstferien „was krabbelt, was kreucht und fleucht denn da?“ an der Isar. Am 24. Mai entdecken Eltern und Kinder gemeinsam mit dem Ranger Pflanzen, bestaunen die Baukunst des Bibers und gehen mit einer Becherlupe ganz nah ran, um im Lebensraum Isar auch noch so kleine Tierchen zu entdecken. Weitere Termine sind 19. Juli, 2., 23. sowie 30. August. Die Strecke ist je nach Alter der Kinder zwischen zwei und sechs Kilometer lang und ohne nennenswerte Steigung. Es wird viele kleine Pausen mit spielerischen Elementen geben, man braucht aber Trittsicherheit auf Schotterwegen, Kiesbänken und Wurzelsteigen. Ein weiteres Entdecker-Angebot für die ganze Familie ist die Veranstaltung „Natur auf der Spur“, bei der eine Kräuterpädagogin erst die Wildpflanzen erklärt und danach zeigt, wie schmackhafte Kräuterlimo, -käse und -salz selbst hergestellt werden können. Weitere Termine sind 23. Mai, 25. Juli, 1., 8. und 22. August sowie 29. August.
Das Tölzer Land ist Kräuter-Erlebnis-Region. Zum oberbayerischen Tag der offenen Gartentür am 16. Juni kann man sich bei einigen Kräuter- und Erlebnispartnern die besonders schönen Gärten und Pflanzungen ansehen und sich für die eigenen vier grünen Wände Tipps holen, darunter das Malerhaus in Bad Tölz, das Gästehaus zum Jäger Lenggries, der Kräuterpfad am Lenggrieser Dorfbach, die Stiftung Kunst und Natur in Bad Heilbrunn/Nantesbuch, das Freilichtmuseum Glentleiten und der Kräuter-Kraft-Kreis der Stadtbücherei Wolfratshausen.
Die drei Orte Bad Heilbrunn, Benediktbeuern und Kochel a. See bieten in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Umwelt und Kultur im Kloster Benediktbeuern ein Natur-Erlebnis-Programm an, das von Mai bis in den September reicht. Der „Natursommer im Loisachtal“ ist abwechslungsreich und schon für Kinder ab sechs Jahren geeignet. Zu Fuß bzw. mit dem Fahrrad geht es durch die schöne Voralpenlandschaft, dabei werden interessante Fragen geklärt. Z. B., wie das Meer auf den Berg kommt und wie ein Bienenvolk als Superorganismus funktioniert. Oder man lernt im Moos Wasserbüffel sowie alte, selten gewordene Rinder- und Pferderassen kennen. Oft können Teilnehmende auch selbst Hand anlegen, z. B. bei der Sensenmähstunde oder der Tümpelsafari, bei der das Leben unter und auf der Wasseroberfläche erforscht wird.
Anmeldung, weitere Auskünfte und Preise zu allen oben genannten Terminen gibt es unter www.toelzer-land.de/veranstaltungen bzw. in den jeweiligen Tourist-Informationen.
Über das Tölzer Land
Das Tölzer Land repräsentiert als Tourismusmarke die 21 Städte und Gemeinden des Landkreises Bad Tölz-Wolfratshausen. Die Region erstreckt sich südlich von München bis zur Tiroler Grenze. Der Starnberger See im Nordwesten, Kochel- und Walchensee im Südwesten und der Sylvenstein-Stausee im Süden bieten ganzjährig zahlreiche Erholungsmöglichkeiten – ebenso wie Isar und Loisach, die sich als blaue Bänder durch die Bilderbuchlandschaft schlängeln. Der höchste Gipfel ist der Schafreuter (2101 m). Bergbahnen führen sommers wie winters auf den Herzogstand (1731 m) am Walchensee, auf das Brauneck (1555 m) in Lenggries und auf den Blomberg (1248 m), dem Hausberg von Bad Tölz.
Weitere Informationen:
Tölzer Land Tourismus, Prof.-Max-Lange-Platz 1, 83646 Bad Tölz, Tel.: 08041 / 505206, info@toelzer-land.de, www.toelzer-land.de
Mit dem Ranger geht die ganze Familie auf Entdeckungstour.
Foto: Tölzer Land Tourismus, Leonie Lorenz
Den Lebensraum Isar spielerisch entdecken.
Foto: Tölzer Land Tourismus, Leonie Lorenz
