(Alta Badia) Er kommt ohne „h“ im Namen aus und unterscheidet sich auch sonst von zahlreichen Veranstaltungen, die dem Heiligen St. Leonhard als Schutzpatron der Pferde huldigen: Der Leonardiritt am Sonntag (5. November) in Alta Badia verbindet Stil und Kultur mit Tradition und ladinischer Lebensart. Nach der Heiligen Messe in der Pfarrkirche von Badia setzt sich um 10.45 Uhr der Zug mit mehr als 100 Norikern und Haflingern, geschmückten Festwagen und Trachtengruppen in Bewegung. Vor dem Heiligkreuzkofel, der im UNESCO Welterbe in 2907 Metern den Himmel kratzt, empfangen die Pferde den kirchlichen Segen – Höhepunkt für Zuschauer ebenso wie für die Züchter aus ganz Südtirol und den ladinischen Tälern aus der Nachbarschaft. Weil die Community schon einmal zusammen ist, werden gleich kleine Ritterspiele ausgetragen und Reiter des berühmten Oswald von Wolkenstein-Ritts messen sich ab 13 Uhr im Turnier. Im Dorfzentrum gehört den Trachten- und Musikgruppen die Bühne, es gibt Südtiroler Köstlichkeiten und am Nachmittag geröstete Kastanien und guten Wein zum genussvollen Törggelen. Bereits am Samstagabend können Gäste die besondere Herbststimmung bei lokalen Gerichten und ladinischer Musik genießen. www.altabadia.org

Alta Badia_Leonardiritt
Pferde-Prozession: Festlich geschmückte Noriker- und Haflingergespanne ziehen durch die Straßen.
Foto: Alta Badia Brand, Freddy Planinschek
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Trachtenumzug: Beim Leonardiritt in Alta Badia zeigen Ross und Reiter ihr traditionelles Gewand.
Foto: Alta Badia, Freddy Planinschek
Alta Badia_Pferdesegung
Heilige Mission: Pferdebesitzer aus ganz Südtirol lassen ihre Tiere nach dem Leonardiritt segnen.
Foto: Alta Badia Brand, Freddy Planinschek