„Charmant miteinand im Tölzer Land“: Unter diesem Motto bringt die neue Kampagne der oberbayerischen Urlaubsregion ihren Bewohnern die Vorteile des Tourismus näher

Die Isar, der Walchensee und auch die Berge des Tölzer Lands sind beliebte Ausflugsziele bei Übernachtungs- und Tagesgästen. Insbesondere diesen Sommer – Stichwort: „Urlaub Zuhause“ – erlebten diese Orte einen regelrechten Besucheransturm, v. a. von Tagesausflüglern. Auto-Kolonnen, zugeparkte Straßen und Müll sorgten zwischenzeitlich durchaus für erhitzte Gemüter bei den Einheimischen. Gleichzeitig erlebte die Region während des Lockdowns den „Zero Tourism“. Deshalb wirbt der Verband Tölzer Land Tourismus jetzt unter dem Motto „Charmant miteinand“ für mehr Akzeptanz gegenüber den Gästen bei der Bevölkerung. Die Pro-Tourismus-Kampagne zeigt auf einer neuen Website und Plakaten sowie in den sozialen Medien: Ohne Tourismus wäre es hier nur halb so schön und viele Arbeitsplätze gefährdet. www.toelzer-land.de/charmantmiteinand

„In den letzten Monaten haben wir ein Wechselbad der Gefühle erlebt wie noch nie zuvor“, so
Dr. Andreas Wüstefeld, Leiter von Tölzer Land Tourismus. „Zuerst mit dem Lockdown, als für alle spürbar wurde, wie sich die Region ohne Tourismus anfühlt. Alle Seilbahnen zu, keine Restaurants auf – gravierende finanzielle Konsequenzen inklusive. Dann schlug das Pendel in die andere Richtung aus.“ Da „Urlaub Zuhause“ angesagt war, wurden Teile des Tölzer Landes zum touristischen Hotspot. Die dadurch entstandenen Herausforderungen hinsichtlich Verkehrs- und Abfall-Management beeinflusste das Tourismusbewusstsein der Einheimischen. „Mit unserer Kampagne möchten wir dazu beitragen, das Pendel wieder in die Mitte zu bringen und den Blick darauf lenken, was wir dem Tourismus und nicht zuletzt den in dieser Branche Beschäftigten verdanken. Zum Beispiel unsere Bergbahnen, die Vielfalt im Einzelhandel und der Gastronomie, das sportliche und kulturelle Angebot, das breite Rad- und Wanderwegenetz.“

Stimmen aus dem Tölzer Land: Das ist ein Bestandteil der Pro-Tourismus-Kampagne, die vorerst bis 31. Dezember läuft. So kommen auf der Homepage (www.toelzer-land.de/charmantmiteinand) und auf Facebook unter dem Hashtag #charmantmiteinand Einheimische zu Wort, die ihre Traumjobs in der Tourismusbranche gefunden haben. So erzählt zum Beispiel die Wirtin Stella Igl von ihrem Berufs-Glück im Kloster Beuerberg, wo sie jeden Sommer Urlauber kulinarisch verwöhnt. Auch Bäcker Konrad Specker aus Bad Heilbrunn könnte sein vielfältiges Angebot ohne Touristen nicht halten. In Interviews teilen Bürgermeister verschiedener Gemeinden ihre Meinung zum Thema und erläutern die positiven Auswirkungen des Fremdenverkehrs. Wer sich für harte Fakten und Zahlen interessiert, wird ebenfalls fündig: In einem Video und anhand von Beispielen wird der „Wirtschaftsfaktor Tourismus“ bildhaft erklärt: Im vergangenen Jahr brachten 1,5 Millionen Übernachtungsgäste und 7,4 Millionen Tagesgäste dem Tölzer Land einen Bruttoumsatz von 335 Millionen Euro, der außer dem Gastgewerbe auch der Landwirtschaft sowie Handwerks- und Handelsbetrieben zugutekam. So bestellte das Lenggrieser Bergcamping in den zwei Jahren seit der Eröffnung 2018 für seine 27.000 Gäste in der örtlichen Bäckerei 10.000 Semmeln und ließ 14.000 Kilo Wäsche waschen. Im Tölzer Land sind rund 4.700 Vollzeitarbeitsplätze direkt mit dem Tourismus verknüpft.

Tourismusleiter Dr. Wüstefeld ruft dazu auf, sich auf die Vorteile zu besinnen, die es dank der Urlauber vor Ort gibt. Dementsprechend steht „Danke Tourismus“ auf den Plakaten, die seit Mitte September in der Region hängen. „Wichtig ist das gegenseitige Geben und Nehmen – wir brauchen Vernunft auf beiden Seiten, zumindest gegenseitige Akzeptanz.“

Daran arbeiten auch die Ranger, die verstärkt an Hotspots eingesetzt werden und Parkplatz- sowie Abfall-Konzepte durchsetzen, damit die Region weiterhin so lebens- und urlaubswert bleibt. Für die Zukunft regt Tölzer Land Tourismus in Zusammenarbeit mit den Gemeinden Maßnahmen zum Besuchermanagement an.

Über das Tölzer Land
Das Tölzer Land repräsentiert als Tourismusmarke die 21 Städte und Gemeinden des Landkreises Bad Tölz-Wolfratshausen. Die Region erstreckt sich südlich von München bis zur Tiroler Grenze. Der Starnberger See im Westen, Kochel- und Walchensee sowie der Sylvenstein-Stausee im Süden bis hin zum Kirchsee im Osten bieten zahlreiche Erholungsmöglichkeiten – ebenso wie Isar und Loisach, die sich als blaue Bänder durch die Bilderbuchlandschaft schlängeln. Der höchste Gipfel ist der Schafreuter (2101 m). Bergbahnen führen sommers wie winters auf den Herzogstand (1731 m) am Walchensee, auf das Brauneck (1555 m) in Lenggries und auf den Blomberg (1248 m), dem Hausberg von Bad Tölz.

Weitere Informationen: Tölzer Land Tourismus, Prof.-Max-Lange-Platz 1, 83646 Bad Tölz, Tel.: 08041 / 505206, info@toelzer-land.de, www.toelzer-land.de

Kampagnen Plakat charmat miteinand
#charmantmiteinand: Der Leitspruch der neuen Pro-Tourismus-Kampagne des Tölzer Lands.
Foto: Tourist Information Kochel a. See, Thomas Kujat
Köchin mit Messer in der Küche
Klosterköchin, Kletter-Guide, Gästeführer: Mehr als 4.500 Jobs verdankt das Tölzer Land dem Tourismus.
Foto: Klosterküche Beuerberg
Langläufer auf der Loipe
Wo der Tourismus lebendig ist, wird mehr investiert: Das wirkt sich positiv auf die Lebensqualität vor Ort aus.
Foto: Tourist Information Kochel a. See, Thomas Kujat