(Steingaden) Die Wieskirche bei Steingaden ist eine der bekanntesten Rokokokirchen der Welt und ein beliebtes Ziel für Pilger und Besucher. 1983 wurde die „Wallfahrtskirche zum Gegeißelten Heiland auf der Wies“ zum UNESCO Welterbe ernannt. Anlässlich des 40. Jubiläums findet am 17. Juni ein Bürgerfest rund um die Wieskirche statt. Auf dem Platz vor der Kirche wird bei Musik, gutem Essen und Vorführungen gemeinsam gefeiert. Der offizielle Festakt, zu dem auch Ministerpräsident Dr. Markus Söder angekündigt ist, beginnt am 18. Juni um 10 Uhr mit dem Pontifikalamt mit seiner Exzellenz, dem Bischof von Augsburg, Dr. Bertram Meier sowie anschließenden Grußworten und Theaterszenen aus der Entstehungsgeschichte der Wieskirche, aufgeführt von der Welfenbühne Steingaden. Der 18. Juni ist zugleich der Tag des traditionellen „Fest der Tränen Christi“. Gemeint ist das Tränenwunder von 1738, als die Steingadener Bäuerin Maria Lory in den Augen einer Figur, die den leidenden Jesus an der Geißelsäule darstellt, Tränen sah. Dies war der Anlass, hier zunächst eine Kapelle und später die Wieskirche zu errichten. Ihre Schöpfer: Die Brüder Dominikus Zimmermann (Bauherr) und Johann Baptist Zimmermann (Stuckateur), die ursprünglich aus Wessobrunn im Pfaffenwinkel stammen. Um 19 Uhr klingen die Feierlichkeiten mit dem Festkonzert „Musik im Pfaffenwinkel“ und der „Symphonie B-Dur KV 319“ von W. A. Mozart sowie der „Missa Solemnis“ von Leopold Mozart aus. Karten gibt es über GAP-Ticket. Führungen durch die Wieskirche finden übrigens immer mittwochs um 11 Uhr statt. www.pfaffen-winkel.de, www.wieskirche.de

Die Wieskirche
Die Wieskirche bei Steingaden: 40 Jahre UNESCO-Welterbe.
Foto: Dietmar Denger
Wieskirche Innenansicht
Bayerischer Rokoko in Vollendung: Der Innenraum der Wieskirche.
Foto: Loic Lagarde
Pilger bei der Wieskirche
Pilgern, wandern, radfahren: Zahlreiche Routen erstrecken sich rund um die Wallfahrtskirche.
Foto: Wolfgang Ehn